VOM ERZ ZUM STAHL
Schritt für Schritt durch die einzelnen Produktionsstufen, in denen unsere hochwertigen HKM-Stähle entstehen. Klicken Sie sich durch unseren Prozess vom Erz zum Stahl.
Schritt für Schritt durch die einzelnen Produktionsstufen, in denen unsere hochwertigen HKM-Stähle entstehen. Klicken Sie sich durch unseren Prozess vom Erz zum Stahl.
Die Umschlagsmengen an Rohstoffen sind enorm. Um hier einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, bedarf es einer ausgeklügelten Logistik.
Rohstofflogistik im Detail anschauen
Nicht alle Einsatzstoffe wie beispielsweise Feinerze, Kreislaufstoffe oder Brennstoffe können sofort verarbeitet werden. Mit dem Prozess der Sintererzeugung wird dies aber möglich. Ziel dieses Vorgangs ist es, die gemischten Einsatzstoffe für den Einsatz im Hochofen zu festen Sinterstücken zusammen zu backen.
Die direkte Anlieferung von Kokskohle erfolgt per Schiff oder Bahn. Die Verkokung, die chemisch-physikalische Umwandlung der Ausgangsstoffe, erfolgt in den Brennkammern durch Erwärmung unter Luftabschluss. Entstehendes Gas wird zur Energiegewinnung auf der Hütte eingesetzt.
Die exakt abgewogenen Einsatzstoffe werden zum Hochofen gefördert und dort eingebracht. Durch das Einblasen von 1300 °C heißer Luft wird der Koks vergast, und die Einsatzstoffe zu Roheisen und Schlacke geschmolzen. Das gewonnene flüssige Roheisen kommt in das Stahlwerk.
Roheisen muss für eine bessere Formbarkeit zunächst entschwefelt werden. Hierzu werden Zusatzstoffe eingebracht, die mit dem im Roheisen gelösten Schwefel reagieren. Flüssigem Roheisen werden Schrott und weitere Zusatzstoffe hinzugefügt. Sauerstoff wird eingeblasen, um unerwünschte Begleitelemente abzubauen. HKM ist einer der größten Verwerter von Schrott. Diese eisenhaltigen Reststoffe dienen unter anderem auch als Kühlmittel, um später die gewünschte Temperatur im Konverter zu erreichen. Mit der kontrollierten Zugabe von Roheisen wird die Schmelze in einer zuvor genau berechneten Weise durchgeführt. Beim Abstich wird der flüssige Stahl mit weiteren Zusatzstoffen versehen.
Der für den Gießvorgang erzeugte Stahl wird in dieser Stufe fertig behandelt. Unter Zugabe von Legierungsmitteln, Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff und unter Anwendung ausgeklügelter metallurgischer Kenntnisse wird das Ergebnis rechnergesteuert beeinflusst. Im letzten Schritt der Behandlung wird der Reinheitsgrad erhöht. Durch bestimmte Verfahren werden dabei u.a. nichtmetallische Schwebestoffe entfernt. Die exakte, rechnergestützte Steuerung der Fertigungs- und Behandlungsabfolgen findet in der Stahlwerksdisposition statt.
HKM hat das Verfahren zum Vergießen flüssigen Stahls zu einem festen Strang maßgebend entwickelt. Durch einen Drehturm kann der Stahl über eine Verteilrinne in mehrere Stränge gegossen werden. Bei der Adjustage, die ebenfalls diesem Produktionsbereich des Stahlwerks zugeordnet ist, werden Brammen und Rundstäbe je nach Anforderungen der Kunden in verschiedenen Temperaturen verladen und transportiert.